Cyprien Gaillard (*1980, Paris) zeigt Transformationsprozesse unserer Lebenswelten in berauschenden Bildern. Mit seinen Filmen, Fotografien und Skulpturen beleuchtet der Künstler die fortwährenden Prozesse von Zerstörung, Bewahrung oder Wiederaufbau im urbanen Raum. Die in der Ausstellung «Cyprien Gaillard. Roots Canal» ausgestellten Werke richten ihren Fokus auf das unmittelbare Bevorstehen oder den Beginn einer Metamorphose – sie dokumentieren den Moment des Zusammenbruchs oder verharren schwebend in der Instabilität einer sich entfaltenden Entwicklung.
Das Museum Tinguely zeigt erstmals in Europa Cyprien Gaillards Installation von eindrucksvollen Baggerschaufeln, die – inmitten der Ausstellungshalle angeordnet – genau diesen Moment des Verharrens verkörpern. Als Metapher für die unersättliche Gier der Menschen werden diese für Grossbaustellen so charakteristischen, schweren Geräte im musealen Umfeld zu Fossilien einer zukünftigen Zeit. Einen visuellen Kontrapunkt zu den Baggerschaufeln bildet die Bilderreihe Sober City (2015) und die großformatige Projektion KOE (2015). Zum Eintauchen in eine hypnotische, tranceartige Atmosphäre lädt der 3D-Film Nightlife (2015) ein.
Cyprien Gaillard (1980 in Paris geboren) lebt und arbeitet in New York und Berlin. Studium an der École cantonale d’art de Lausanne (ECAL), Diplom 2005. Träger des Prix Marcel Duchamp (2010) und des Preises der Nationalgalerie für junge Kunst (2011).
Nickl PR für das Museum Tinguely
- Pressearbeit